EU und USA kommen bei Freihandelsgesprächen voran

15.11.2013 17:37

Brüssel (dpa) - Die EU und die USA kommen sich bei den Gesprächen
über eine Freihandelszone näher. «Wir machen gute und beständige
Fortschritte bei einer breiten Zahl von Themen», erklärte
EU-Handelskommissar Karel De Gucht in Brüssel. Dort endete am Freitag
die zweite Verhandlungsrunde. Beide Seiten wollen die weltweit größte
Freihandelszone mit gut 800 Millionen Einwohnern schaffen.

Nach bisherigen Prognosen dürften sich die Verhandlungen bis weit
ins Jahr 2014 erstrecken. Wegen der Ausspähaffäre um den
US-Geheimdienst NSA war aus dem Europaparlament die Forderung
gekommen, die Verhandlungen um das Freihandelsabkommen auf Eis zu
legen.

EU-Chefunterhändler Ignacio Garcia Bercero lobte unterdessen die
Fortschritte: «Ich denke, wir sind einen Schritt weiter dabei, jene
Themen zu identifizieren, wo wir Gemeinsamkeiten haben.» Sein
US-Verhandlungspartner Dan Mullaney sagte, die zweite Runde habe
Gelegenheit gegeben, «unsere jeweiligen Herangehensweisen zu Handels-
und Investitionsabkommen gründlicher zu erkunden».

Bei den jüngsten Verhandlungen ging es unter anderem um Regeln für
Investitionen, den Handel mit Dienstleistungen, Energie und
Rohmaterialien. Das nächste Treffen ist für den 16. Dezember in
Washington geplant.