Instrumente zur Währungsabsicherung

02.04.2014 07:45

Stuttgart (dpa) - Um sich gegen Risiken aus Geschäften in fremden
Währungen abzusichern, stehen Firmen verschiedene Möglichkeiten
offen.

Ein gängiges Instrument sind TERMINGESCHÄFTE, sogenannte Futures.
Dafür vereinbart eine Firma den Tausch bestimmter Währungen zu
einem bestimmten Zeitpunkt und einem bestimmten Kurs. Ist die Währung
dann weniger wert als in dem Geschäft angenommen, hat sich die Firma
gegen Verluste abgesichert. Ist sie mehr wert, geht ihr zwar ein
zusätzlicher Ertrag verloren, aber das ist der Preis für die
Absicherung, erklärt Dirk Schiereck, Professor für
Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt. Kritisch wird es, wenn
ein Zahlungstermin mit einem Kunden vereinbart, aber davon abgewichen
wird, weil vielleicht die Qualität für eine bestimmte Maschine nicht
stimmt oder andere Einwände erhoben werden.

Eine andere Möglichkeit sind sogenannte WÄHRUNGSOPTIONSKONTRAKTE.
In dem Fall haben die Firmen das Recht, aber nicht die Pflicht,
Währungen einzutauschen. «Das Problem bei diesem Instrument ist, dass
die Prämien sehr hoch sind», sagt Schiereck.

Eine dritte Variante, die vor allem für langfristige
Kapitalanlagen genutzt werde, sind sogenannte WÄHRUNGSSWAPS. In dem
Fall tauschen zwei Vertragspartner Zins- oder andere Verpflichtungen
in fremden Währungen gegen ihre eigene Währung. Eine deutsche Firma
gibt dann beispielsweise Dollar-Verpflichtungen an eine US-Firma ab.