Inflation in der Eurozone schwächt sich weiter ab
16.04.2025 11:40
Das Leben wird teurer, daran hat sich nichts geändert. Aber das Tempo
der Preissteigerungen lässt nach. Manche Produkte werden sogar
billiger.
Luxemburg (dpa) - Die Inflation in der Eurozone hat sich im März
weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum
Vorjahr um 2,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in
Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte
die Rate noch bei 2,3 Prozent gelegen.
Es ist der zweite Rückgang der Teuerung in Folge. Im Vergleich zum
Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,6 Prozent. Auch
hier wurde die erste Schätzung bestätigt.
Verantwortlich für die schwächere Inflation ist unter anderem ein
Rückgang der Energiepreise, die im Jahresvergleich um 1,0 Prozent
sanken. Zudem stiegen die Preise im Dienstleistungssektor nicht mehr
so stark wie in den Vormonaten.
Die Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie,
Nahrungs- und Genussmittel herausgerechnet werden, ging ebenfalls
zurück. Die Jahresrate fiel von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,4
Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine
Inflationsrate von zwei Prozent an. Zuletzt hatte die Notenbank die
Leitzinsen Anfang März um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. An diesem
Donnerstag wird eine weitere Zinssenkung erwartet. Angesichts der
unvorhersehbaren Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist die
Unsicherheit bezüglich der künftigen Geldpolitik hoch.