Rheinland-Pfalz und Saarland tagen in Brüssel zu Wasserstoff

19.09.2023 03:30

Brüssel (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen gemeinsam
die Wasserstoff-Industrie vorantreiben. Daher steht die
Schlüsseltechnologie für den klimaneutralen Umbau der Industrie am
Dienstag (11.00 Uhr) im Fokus einer gemeinsamen Kabinettssitzung in
Brüssel. Auch in Gesprächen mit Vertretern der EU-Kommission und bei
einer Veranstaltung mit Unternehmern wollen die
Ministerpräsidentinnen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Malu
Dreyer und Anke Rehlinger, für eine Führungsrolle der beiden Länder
in Sachen Wasserstoff werben.

Beide Bundesländer haben wichtige Industriezweige, die bei der
Umstellung auf klimaneutrale Produktion vor allem auf Wasserstoff
setzen. Im Saarland ist es die Stahl- und Autoindustrie, in
Rheinland-Pfalz geht es vor allem um Chemie und den Fahrzeugbau.

Bei einem Treffen im Februar in Saarbrücken hatten die
Regierungschefinnen betont, man könne beim Thema Wasserstoff
bundesweit eine Führungsrolle einnehmen. Die Wirtschafts- und
Infrastruktur sowie die geografische Lage seien Voraussetzungen
dafür, ein Knotenpunkt der Wasserstoffindustrie werden zu können.

Für die Pläne müsse man gemeinsam auf vernünftige Rahmenbedingungen

hinwirken. Die EU-Kommission müsse schneller über mögliche Beihilfen

für Zukunftsinvestitionen entscheiden, hatte Rehlinger gesagt.