Eurostaaten wollen weniger neue Münzen herstellen

23.12.2024 05:50

Auch 2025 wollen die Euroländer neue Münzen im Milliardenwert
herstellen. Das Volumen fällt jedoch geringer aus als im laufenden
Jahr.

Frankfurt/Main (dpa) - Die Euroländer wollen 2025 nochmals weniger
Münzen herstellen als im laufenden Jahr: Die Währungshüter der
Europäischen Zentralbank (EZB) genehmigten den 20 Staaten, die die
Gemeinschaftswährung nutzen, die Produktion von Geldstücken im
Gesamtvolumen von rund 2,17 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr waren
es knapp 2,35 Milliarden Euro.

Von 2022 auf 2023 hatte vor allem der Euro-Beitritt Kroatiens zum 1.
Januar 2023 für einen deutlichen Anstieg auf ein Volumen von gut 2,6
Milliarden Euro gesorgt. In den beiden Jahren zuvor betrug der Umfang
der Ausgabe neuer Münzen jeweils um die zwei Milliarden Euro.

Von der für das kommende Jahr vorgesehenen Münzproduktion ist ein
Volumen von gut 1,72 Milliarden Euro für den täglichen Gebrauch
bestimmt. Dazu kommen Sammlermünzen im Umfang von etwas mehr als 443
Millionen Euro.

Deutschland stellt die meisten Euromünzen her

Die meisten Geldstücke will erneut Deutschland produzieren. Auf 479
Millionen Euro beläuft sich das Volumen in Europas größter
Volkswirtschaft, davon entfallen 135,5 Millionen Euro auf
Sammlermünzen. Mit einem Gesamtvolumen von rund 336,5 Millionen Euro
kommt Frankreich auf den zweithöchsten Wert neuer Münzen, Spanien
liegt mit knapp 335 Millionen Euro knapp dahinter auf Rang drei der
Euroländer.

Die EZB legt jährlich anhand des von den Eurostaaten gemeldeten
Bedarfs eine Obergrenze für den Gesamtumfang der Ausgabe von Münzen
fest. In diesem Rahmen dürfen die Länder dann Geldstücke prägen
lassen.