Bundesamt: Behörden sollen gegen illegalen Tierhandel in EU vorgehen

15.02.2024 14:22

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen den illegalen Tierhandel in der EU hat
sich das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
für eine bessere Zusammenarbeit ausgesprochen. Insbesondere
der Austausch zwischen Strafverfolgungs-, Zoll- und Veterinärbehörden

müsse intensiviert werden, teilte das Bundesamt am Donnerstag in
Berlin mit. Zudem sollten Justizbehörden besser sensibilisiert
werden, was das Ausmaß des Betrugs beim Handel mit Heimtieren angehe.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten zudem beim Kauf eines Hundes
oder einer Katze darauf achten, dass die Tiere nur von
vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden. Tiere, die zum Verkauf
angeboten oder zur Adoption freigegeben werden, sollten laut dem
Bundesamt immer mit einem gültigen EU-Heimtierausweis an den neuen
Besitzer übergeben werden. Auch auf das Alter eines Welpen müsse
geachtet werden: «Wenn das Tier aus einem anderen EU-Mitgliedstaat
nach Deutschland kommt, sollte es mindestens 15 Wochen alt sein»,
sagte Mandy Le, Projektkoordinatorin beim Bundesamt.

Die Handlungsempfehlungen beruhen auf Ergebnissen einer EU-weiten
Aktion gegen illegalen Tierhandel, die von Juli 2022 bis Juli 2023
stattfand. Ein entsprechender EU-Bericht wurde im Dezember
vorgestellt. Das Bundesamt koordinierte die Aktion in Deutschland.