20 Jahre Osterweiterung: Hessens Europaminister reist nach Moldau

01.05.2024 04:00

20 Jahre nach der EU-Osterweiterung gibt es mit weiteren Staaten
Beitrittsverhandlungen. Hessens Europaminister reist für Gespräche in
die Republik Moldau.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Europaminister Manfred Pentz (CDU)
bricht am Mittwoch zu seiner ersten Auslandsdienstreise nach Moldau
auf. Die Reise steht im Zeichen des 20. Jahrestags der
EU-Osterweiterung. Am 1. Mai 2004 wurden zehn neue Länder mit
zusammen etwa 75 Millionen Einwohnern in die EU aufgenommen. 

«Ich bin der festen Überzeugung, dass die Osterweiterung die EU
bereichert und nach vorn gebracht hat», erklärte Pentz. Länder wie
Kroatien, Slowenien oder die Länder des Baltikums hätten einen
erfolgreichen Weg zurückgelegt - sowohl wirtschaftlich als auch im
Hinblick auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. «Ich sehe diese
Chance jetzt auch in einer zweiten Osterweiterungsrunde mit den
Ländern des Westbalkans, mit Georgien, der Republik Moldau und der
Ukraine», sagte der Politiker. Das globale Gewicht der EU werde
dadurch steigen. 

Die Republik Moldau, ein Nachbarstaat der Ukraine, stellte nach dem
Angriff Russlands auf die Ukraine, ein EU-Beitrittsgesuch. Bereits
wenige Monate später erhielt das Land den Kandidatenstatus. 

Während der Reise will sich Pentz mit hochrangigen Vertreterinnen und
Vertretern der Regierung von Moldau treffen. In den Gesprächen sollen
vornehmlich die aktuelle Sicherheitslage des Landes und der
EU-Beitrittsprozess thematisiert werden. In Hessen leben etwa 4000
moldauische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Das einzige
Generalkonsulat Moldaus in Deutschland befindet sich in Frankfurt.