Zoll beschlagnahmt rund 630.000 gefälschte Sportartikel
01.08.2024 13:46
Die beiden europäischen Sportgroßveranstaltungen im Sommer ziehen
auch die Aufmerksamkeit von Straftätern auf sich. Die EU-Zollbehörden
gehen gemeinsam gegen sie vor.
Brüssel (dpa) - Im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Paris
und der Fußball-EM in Deutschland sind bislang etwa 630.000
gefälschte Sport- und Merchandiseartikel in der EU beschlagnahmt
worden. Mit einer gemeinsamen Aktion der europäischen Zollbehörden
soll verhindert werden, dass gefälschte Waren auf den EU-Markt
gelangen, um Wirtschaft und Verbraucher zu schützen, wie das
Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) mitteilte.
Vor allem Sportbekleidung, Schuhe, Spielzeug und Sportgeräte seien in
der grenzüberschreitenden Aktion vom Zoll beschlagnahmt worden,
teilte die Brüsseler Behörde mit. Da es sich nur um vorläufige
Ergebnisse handele, könnten die Zahlen allerdings noch höher
ausfallen, hieß es.
Auch deutscher Zoll beteiligt
Die gemeinsame Aktion der Zollbehörden wird von Frankreich geleitet.
Auch Deutschland ist beteiligt, wie das Olaf mitteilte. Zudem
überwachten weitere EU-Mitgliedsstaaten die Warenströme an den
EU-Außengrenzen, um das Eindringen gefälschter Waren in den
Binnenmarkt bereits im Vorfeld der Sportereignisse zu verhindern.
Während der beiden Sportgroßveranstaltungen steigt laut Olaf die
Nachfrage nach offiziellen Produkten, die sowohl für Teilnehmer als
auch für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Dies ziehe auch die
Aufmerksamkeit von Straftätern auf sich, die daraus Kapital schlagen
wollen. Sie drängten sich mit gefälschten Produkten trotz erheblicher
Risiken für die menschliche Gesundheit und Sicherheit auf den Markt,
hieß es.