EU-Kommission schränkt Verwendung von PFAS-Chemikalien ein
19.09.2024 14:41
PFAS-Chemikalien stehen in der Kritik, sie können schädlich für Natur
und Gesundheit sein. Die EU-Kommission schränkt die Verwendung einer
Untergruppe ein. Betroffen sind Produkte, die alle kennen.
Brüssel (dpa) - Die Europäische Kommission schränkt die Verwendung
einer Untergruppe sogenannter PFAS-Chemikalien ein. «Wir entfernen
schädliche Stoffe aus Produkten, die die Bürger täglich benutzen, wie
Textilien, Kosmetika und Lebensmittelverpackungen», sagte der
Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic. Dabei geht
es etwa um Regenwesten, Pizza-Boxen, Imprägniersprays oder
Hautpflegeprodukte.
PFAS-Chemikalien (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind Stoffe, die
sich in der natürlichen Umwelt nicht abbauen und für die menschliche
Gesundheit und die Umwelt schädlich sein können. Sie werden auch
Ewigkeitschemikalien genannt.
Die Beschränkung zielt den Angaben zufolge auf sogenannte
Undecafluorhexansäure (PFHxA) und PFHxA-verwandte Stoffe ab, die sehr
beständig sind und «deren Verwendung in bestimmten Produkten ein
inakzeptables Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt
darstellt», erklärte die Kommission. Halbleiter, Batterien oder
Brennstoffzellen für grünen Wasserstoff sollen von der Maßnahme
ausgenommen werden. Die neuen Beschränkungen sollen im nächsten Monat
in Kraft treten und nach Übergangszeiträumen zwischen 18 Monaten und
fünf Jahren wirksam werden.