Zölle auf E-Autos: Peking will weiter verhandeln
04.10.2024 14:51
Die Staaten der EU machen den Weg frei für Zölle gegen E-Autos aus
China. Peking bringt seine Enttäuschung zum Ausdruck - will aber
weiter Gespräche führen.
Peking (dpa) - China will trotz des Abstimmungsergebnisses der
EU-Staaten zur Einführung von Zusatzzöllen auf E-Autos an
Verhandlungen festhalten. «China hofft, dass die EU erkennt, dass die
Erhebung von Zöllen kein Problem löst, sondern nur das Vertrauen und
die Entschlossenheit chinesischer Unternehmen erschüttern und
behindern wird, in die EU zu investieren und mit ihr zu kooperieren»,
teilte das Pekinger Handelsministerium mit.
Beide Seiten hätten in den Verhandlungen der vergangenen Wochen ihre
Bereitschaft zur Lösung der Differenzen zum Ausdruck gebracht. China
habe dabei stets eine kooperative Haltung und «größtmögliche
Flexibilität» demonstriert. Technische Teams beider Seiten würden die
Gespräche am 7. Oktober fortsetzen.
«China fordert die EU nachdrücklich auf, ihre politische Bereitschaft
in die Tat umzusetzen und auf den richtigen Weg zur Lösung von
Handelskonflikten durch Konsultationen zurückzukehren», so das
Pekinger Ministerium weiter. Man werde alle Maßnahmen ergreifen, um
die Interessen chinesischer Unternehmen entschlossen zu verteidigen.