Von der Leyen lobt Sandus «seltene Art von Stärke»
04.11.2024 02:00
In der Republik Moldau hat die prowestliche Amtsinhaberin die
Präsidentenwahl erneut gewonnen. Das sorgt auch in der EU für
Erleichterung.
Brüssel (dpa) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat
der prowestlichen Staatschefin der Republik Moldau, Maia Sandu, zu
ihrer Wiederwahl im Präsidentenamt gratuliert. «Es erfordert eine
seltene Art von Stärke, die Herausforderungen zu meistern, mit denen
Sie bei dieser Wahl konfrontiert waren», schrieb von der Leyen auf
der Plattform X. «Ich freue mich, weiter mit Ihnen auf eine
europäische Zukunft für die Republik Moldau und ihr Volk
hinzuarbeiten.»
Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Moldau hatte Sandu nach
Auszählung fast aller Stimmen gegen ihren Herausforderer, den
ehemaligen Generalstaatsanwalt Alexandr Stoianoglo, gewonnen. Die
52-Jährige siegte vor allem dank Stimmen der zu Hunderttausenden im
Ausland - vor allem in der EU - lebenden Moldauer, die die
Politikerin traditionell unterstützen. Moldau ist wie die Ukraine
EU-Beitrittskandidat, weshalb auch der Westen genau auf die
Ergebnisse schaut. Ihr Gegner Stoianoglo wollte dagegen auch eine
Zusammenarbeit mit Russland.
Auch die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola,
gratulierte Sandu, die sich «für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und
eine europäische Zukunft» eingesetzt habe. «Sie hat außergewöhnli
chen
Mut und Führungsstärke bewiesen und sich für ihr Volk eingesetzt»,
schrieb Metsola auf X. Europa werde der Republik Moldau auf diesem
Weg weiterhin zur Seite stehen.