EU drängt auf Stärkung des Wirtschaftsstandorts Europa
08.11.2024 15:57
Europas Wirtschaft hinkt hinterher. Nach der US-Wahl ist klar, die
geopolitischen Herausforderungen werden nicht weniger. Die EU-Staats-
und Regierungschefs wollen vor allem den Binnenmarkt stärken.
Budapest (dpa) - Die Europäische Kommission unter der Leitung der
deutschen CDU-Politikerin Ursula von der Leyen soll bis zum Sommer
nächsten Jahres konkrete Vorschläge zur Stärkung des
Wirtschaftsstandorts Europas machen. Die Brüsseler Behörde werde
aufgefordert, bis Juni eine umfassende Strategie zur Vertiefung des
europäischen Binnenmarktes vorzulegen, heißt es in einer Erklärung
der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten nach einem
Gipfeltreffen in Budapest.
Der Binnenmarkt soll demnach als Hauptantriebskraft für Innovation,
Investitionen, Konvergenz, Wachstum, Konnektivität und
wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit sorgen.
In ihrem gemeinsamen Abschlusspapier drängen die Staats- und
Regierungschefs der Staatengemeinschaft unter anderem auch auf
dringende Fortschritte beim Zusammenwachsen der europäischen
Kapitalmärkte sowie bei der Verteidigungsbereitschaft. Angesichts der
neuen geopolitischen Realitäten sei man entschlossen, Europas
Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, heißt es in dem Papier.