Bremerhaven erhält EU-Mittel für Landstrom im Überseehafen

11.11.2024 14:07

Containerschiffe ab einer bestimmten Größenordnung müssen ab 2030 in

EU-Häfen Landstrom abnehmen. Damit die Infrastruktur dafür an Land
entsteht, erhält unter anderem Bremerhaven Fördermittel.

Bremerhaven (dpa/lni) - Bremerhaven, Aarhaus, Göteborg und Stockholm
- diese vier Städte erhalten für ihre Seehäfen EU-Fördermittel fü
r
Landstromanlagen. Insgesamt werden sie mit 18,8 Millionen Euro
unterstützt, damit bis zum Jahr 2030 Containerschiffe mit Strom von
Land aus versorgt werden können, wie das Bremer Wirtschaftsressort
mitteilte. 

Mehr als fünf Millionen Euro von der Summe bekommt Bremerhaven. Dort
sollen an der Containerkaje zunächst zwei mobile sowie eine
feststehende Anlage entstehen. Zudem soll es eine am
Kreuzfahrtterminal und eine im Autohafen geben. Die Investition
beträgt insgesamt rund 50 Millionen Euro. Die Landstromanlagen seien
«darauf ausgelegt, Container- und Kreuzfahrtschiffe oder
Autotransporter zu versorgen, die selbst festgemacht im Hafen den
Stromverbrauch einer mehrere tausend Einwohner zählenden Kleinstadt
haben», betonte die Senatorin. 

Als erster Hafen in Europa bietet Hamburg sowohl Kreuzfahrt- als auch
Containerschiffen Landstrom an, damit sie während der Liegezeit ihre
Motoren abstellen können. Von 2030 an müssen sich alle Container- und
Kreuzfahrtschiffe mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von mehr als 5.000
in den Häfen an Landstromanlagen anschließen lassen, um die
CO2-Belastung zu senken.