Ahrtal: Unternehmen haben mehr Zeit für Anträge
13.11.2024 15:03
Mehr als drei Jahre nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal ist
der Wiederaufbau noch lange nicht abgeschlossen. Unternehmer und
Landwirte bekommen für ihre Anträge nun mehr Zeit. Was bringt das?
Mainz/Brüssel (dpa/lrs) - Unternehmer und Unternehmerinnen im Ahrtal
haben nun eineinhalb Jahre länger Zeit, Anträge zur Aufbauhilfe nach
der Flutkatastrophe 2021 zu stellen. Die Europäische Kommission
genehmigte die Verlängerung der Antragsfrist für die Aufbauhilfe bis
zum 30. Juni 2026, wie das rheinland-pfälzische
Wirtschaftsministerium mitteilte.
Ursprünglich hätten die Anträge von Unternehmen und
landwirtschaftlichen Betrieben wegen des europäischen Beihilfsrechts
nur bis Ende des Jahres gestellt werden können. «Mit der längeren
Antragsfrist haben sich die Möglichkeiten für den Wiederaufbau, für
ein Wiedererstarken des Ahrtals deutlich verbessert», sagte
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) laut Mitteilung. «Unsere
Unternehmen und landwirtschaftlichen Betriebe erhalten mehr Zeit, um
ihre Betriebe nach ihren Vorstellungen aufzubauen und die notwendigen
Fachkräfte dafür zu finden.»
Bislang wurden laut Ministerium rund 584 Millionen Euro Aufbauhilfe
für 714 Unternehmen bewilligt. Schmitt rechnet nun mit weiteren
Anträgen, insbesondere für größere und zeitintensive Vorhaben.