Scholz fordert weitere Unterstützung für Ukraine
19.12.2024 12:02
Was wird aus der Unterstützung für die Ukraine, wenn Donald Trump
US-Präsident ist? Das beschäftigt die europäischen Bündnispartner b
ei
ihren Beratungen in Brüssel.
Brüssel (dpa) - Nach dem Ukraine-Gipfel europäischer Nato-Staaten hat
Bundeskanzler Olaf Scholz die Verbündeten erneut aufgerufen, ihre
Hilfe für das von Russland angegriffene Land beizubehalten. «Wir
müssen die Unterstützung für die Ukraine dauerhaft absichern», sagt
e
Scholz in Brüssel. «Es muss klar sein, dass wir bereit sind, solange
die Unterstützung zu ermöglichen, wie sie gebraucht wird.»
Rund einen Monat vor Donald Trumps Amtsantritt als US-Präsident
hatten am Mittwochabend auf Einladung von Nato-Generalsekretär Mark
Rutte Staats- und Regierungschefs oder Außenminister von Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Polen, Italien, Dänemark und den
Niederlanden mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj
über weitere Möglichkeiten der Unterstützung beraten.
Scholz sagte, er habe bei den Bündnispartnern dafür geworben, weitere
Hilfe mit Luftverteidigung, Artillerie oder auch Munition zu prüfen.
Für Deutschland versprach er: «Wir werden auch weiter der größte
Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben.» Alleine die zugesagten
oder gelieferten Rüstungsgüter hätten einen Wert 28 Milliarden Euro.
Scholz sieht gute Kooperationsmöglichkeiten mit Trump
Der Kanzler zeigte sich zuversichtlich, dass auch unter Trump eine
gute Kooperation zwischen den USA und Europa möglich sein werde. Mit
Blick auf die Bemühungen um eine Beendigung des Krieges bekräftigte
er, dass es keine Entscheidungen über die Köpfe der Ukrainerinnen und
Ukrainer hinweg geben dürfe. «Das gilt für uns wie für alle anderen
.»
Er betonte auch, dass der Krieg nicht zu einer Auseinandersetzung
zwischen Russland und der Nato werden dürfe.