In Sachsen und Thüringen 1,8 Millionen D-Mark-umgetauscht
04.01.2025 04:00
Auch 23 Jahre nach Einführung des Euro sind längst nicht alle alten
D-Mark-Scheine und -Münzen eingetauscht. Noch immer reichen viele
ihre Restbestände bei der Bundesbank ein.
Frankfurt/Main/Dresden (dpa) - Rund 1,8 Millionen Deutsche Mark haben
die Menschen im vergangenen Jahr in Thüringen und Sachsen
umgetauscht. Sie bekamen dafür rund 930.000 Euro, wie die Deutsche
Bundesbank mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem
Rückgang um rund 130.000 D-Mark beziehungsweise um rund 68.000 Euro.
Gleichzeitig brachten mehr Menschen ihre alten Scheine und Münzen zur
Bundesbank: Bei den Filialen in Leipzig, Chemnitz und Erfurt gab es
fast 5.700 Einreichungen - etwa 800 mehr als 2023. Durchschnittlich
wurden etwa 318 D-Mark umgetauscht.
In Deutschland 53 Millionen D-Mark umgetauscht
Deutschlandweit tauscht die Bundesbank im vergangenen Jahr gut 53
Millionen D-Mark in rund 27,2 Millionen Euro um - etwas weniger als
2023, als die Summe auf gut 58 Millionen D-Mark gestiegen war. Am
meisten Geld wurde in den bevölkerungsreichen Ländern Bayern (rund 11
Millionen) und Nordrhein-Westfalen (rund 11,6 Millionen) eingereicht.
23 Jahre nach Einführung des Euro-Bargelds sind laut Angaben der
Bundesbank noch fast 163 Millionen D-Mark-Scheine und mehr als 23
Milliarden D-Mark-Münzen nicht zurückgegeben. Gesamtwert: knapp 12,2
Milliarden D-Mark (etwa 6,24 Mrd. Euro).
Wer noch alte Scheine oder Münzen findet, kann diese kostenlos bei
allen 31 Filialen der Bundesbank oder per Postweg über die
Bundesbank-Filiale in Mainz zum Umtausch einreichen. Der Wechselkurs
wurde mit der Euro-Einführung festgeschrieben: Für 1,95583 D-Mark
bekommt man einen Euro.