EU-Förderbank gibt Milliardenkredit an Chipkonzern NXP
15.01.2025 16:36
Nach dem Willen der EU soll bis 2030 rund ein Fünftel der globalen
Halbleiterproduktion in Europa erbracht werden. Die EU-Förderbank
unterstützt dieses Ziel nun mit einer dicken Summe.
Luxemburg (dpa) - Der niederländische Chiphersteller NXP bekommt
einen Milliardenkredit von der Europäischen Investitionsbank (EIB).
Mit dem Darlehen der EU-Förderbank in Höhe von einer Milliarde Euro
sollen die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten des
Konzerns in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und
Rumänien bis 2026 gefördert werden, wie aus einer gemeinsamen
Mitteilung hervorgeht. Ziel sei etwa, NXPs Arbeiten für verschiedene
Endmärkte wie die Automobilbranche, die Industrie und das Internet
der Dinge zu beschleunigen.
Die EIB mit Sitz in Luxemburg ist die EU-Institution für langfristige
Finanzierungen. Die Eigentümer sind die Mitgliedstaaten. Die Bank
soll Investitionen finanzieren, die zur Erreichung der politischen
Ziele der EU beitragen. Dazu gehört die Unterstützung wichtiger
EU-Technologien wie die der Chipherstellung, die der sogenannte
EU-Chip Act stärken soll. Ziel ist es, die heimische Herstellung zu
vervielfachen.
Anfang 2024 lagen rund 80 Prozent der weltweiten Halbleiterproduktion
in Asien und 20 Prozent im Westen. Hochmoderne Chips etwa für
Smartphones werden hauptsächlich in Taiwan vom Fertiger TSMC
produziert.