EVP setzt Klausur fort - Reaktion auf Trump zentrales Thema

17.01.2025 17:30

Führende Vertreter der Europäischen Volkspartei beraten in Berlin
über ihr Arbeitsprogramm für 2025. Es geht um den
Wirtschaftsstandort, Migration - und um US-Präsident Donald Trump.

Berlin (dpa) - Spitzenvertreter der europäischen
bürgerlich-konservativen Parteienfamilie EVP setzen am Samstag ihre
zweitägige Klausur in Berlin fort. Im Zentrum der Debatten stehen
wirtschaftspolitische Weichenstellungen, der Stopp der illegalen
Migration sowie eine bessere sicherheitspolitische Zusammenarbeit in
Europa. Unter anderem will sich die EVP im Zusammenhang mit dem 2035
geplanten Verbot von Verbrennermotoren für einen technologisch
offenen Ansatz einsetzen.

Zu dem Treffen unter Leitung von Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef
Friedrich Merz sowie dem Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei,
Manfred Weber (CSU), sind zahlreiche Staats- und Regierungschefs
sowie mehrere zur EVP gehörende Oppositionsführer nach Berlin
gekommen. Weber ist seit 2022 EVP-Chef und führt die EVP-Fraktion im
Europaparlament. 

Vor der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump am Montag wollen
die Teilnehmer auch darüber beraten, wie die europäische Verteidigung
gestärkt werden kann. Ob und wie die künftige US-Regierung die
Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine fortsetzt
oder welche Rolle die USA im Verteidigungsbündnis Nato einnehmen
werden, gilt als offen.