Weniger Einbürgerungen aus dem Vereinigten Königreich

20.01.2025 08:16

Nach 47 Jahren Mitgliedschaft trat das Vereinigte Königreich 2020 aus
der Europäischen Union aus. In der Einbürgerungsbilanz und beim
Handelsvolumen zeichnen sich inzwischen Veränderungen ab.

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen lassen sich nicht mehr
so viele Engländer, Schotten, Waliser und Nordiren einbürgern wie vor
dem Brexit. Von 2020 bis 2023 wurden insgesamt 1.832 Britinnen und
Briten in NRW eingebürgert, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Die bisher höchste Zahl war demnach 2019 erreicht worden mit 3.850
Einbürgerungen in einem einzigen Jahr.

Auch das Handelsvolumen sei 2023 niedriger gewesen als im Jahr 2019
vor dem Brexit. Demnach gingen die Exporte in das Vereinigte
Königreich aus NRW um rund zehn Prozent zurück bei einem Warenwert
von 9,5 Milliarden Euro. Der Importwert habe 2023 mit 9,4 Milliarden
Euro um etwa 1,3 Prozent niedriger gelegen als 2019.

Das Vereinigte Königreich stand 2023 auf Rang neun der Abnehmer
nordrhein-westfälischer Exporte. 2019 hatte es noch den siebten Platz
belegt. Als Herkunftsland für NRW-Importe stand das Vereinigte
Königreich zuletzt auf Rang 10, im Jahr 2019 war es Platz 8.