Litauen: EU-Förderbank unterstützt Bundeswehr-Infrastruktur
19.02.2025 14:44
Bis 2027 sollen bis zu 5.000 Soldaten der Bundeswehr in Litauen
stationiert sein. Für den Aufbau erhält die Regierung in Vilnius
jetzt finanzielle Unterstützung.
Vilnius (dpa) - Die Europäische Investitionsbank (EIB) will sich nach
Angaben der litauischen Regierung an der Finanzierung der
Infrastruktur für die Bundeswehr-Brigade in dem baltischen EU- und
Nato-Land beteiligen. «Mit der EIB wurde eine Grundsatzvereinbarung
getroffen», sagte Finanzminister Rimantas Sadzius im litauischen
Radio.
Demnach will die Investitionsbank durch eine
Public-Private-Partnership - also öffentliche-private Kooperation -
den Bau des Militärstützpunkts in Rudninkai nahe der Grenze zu
Belarus unterstützen. Sadzius zufolge werde die EIB einen großen Teil
des Projekts finanzieren, dessen Kosten auf rund 1,5 Milliarden Euro
geschätzt werden.
Als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa und das
aggressive Auftreten Russlands hat die Bundesregierung zugesagt,
einen gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Kampfverband
fest in Litauen zu stationieren. Die Brigade soll bis 2027
einsatzfähig sein. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von bis zu
5.000 Soldaten, deren Hauptstandort eine neue Kasernenanlage mit
Truppenübungsplatz in Rudninkai sein soll. Litauen hatte für den
Aufbau der notwendigen Infrastruktur Unterstützung von der EIB
beantragt.