EU gibt 45 Millionen Euro für 1.400 neue Ladesäulen

21.02.2025 14:25

Auf Europas Straßen fahren immer mehr Fahrzeuge elektrisch. Neue
Ladepunkte sollen dafür sorgen, dass die Akkus durchhalten. «Drive-E»

heißt das Programm. Profitiert auch Deutschland?

Essen (dpa) - An wichtigen Straßen in 13 europäischen Ländern sollen

bis Ende 2027 weitere 1.400 öffentliche Ladepunkte für Lastwagen und
Autos entstehen. Dies sieht ein Programm der EU unter dem Namen
Drive-E vor, das mit 45 Millionen Euro gefördert wird. Verantwortlich
für die Umsetzung sind der Energiekonzern Eon, die slowakische
Eon-Tochtergesellschaft ZSE und der Ladesäulenbetreiber Eldrive. Das
Programm trage maßgeblich zur Elektrifizierung des europäischen
Güter- und Personenverkehrs bei, teilte der Energiekonzern Eon in
Essen mit.

Unter den 1.400 Ladepunkten sind laut Eon 430 Ladepunkte für schwere
Nutzfahrzeuge mit einer Leistung von 350 Kilowatt oder mehr. Die
Ladepunkte für Pkw und Nutzfahrzeuge sollen entlang wichtiger
Güterverkehrsrouten errichtet werden. «Das umfasst sowohl Standorte,
die speziell für das Laden von Lkw ausgelegt sind, als auch gemischte
Umgebungen für Lkw und Pkw», hieß es. Ein weiterer Schwerpunkt des
Projekts sei die Ergänzung und Erweiterung des bestehenden Netzes für
leichte Nutzfahrzeuge in Gebieten mit Netzlücken.

Ladepunkte werden an mehr als 250 Standorten installiert

Die 1.400 Ladepunkte sollen an mehr als 250 Standorten in
Deutschland, Österreich, Dänemark, Italien, den Niederlanden,
Schweden, Litauen, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien und
der Slowakei errichtet werden. «In Deutschland sind im Rahmen des
Projekts 120 Standorte geplant, davon 100 für schwere Nutzfahrzeuge»,
erklärte eine Eon-Sprecherin.

Eon baut sein E-Mobilitätsgeschäft immer weiter aus. Die
Tochtergesellschaft Eon Drive war Anfang Dezember laut
Bundesnetzagentur Deutschlands zweitgrößter Ladesäulenbetreiber mit
knapp 4.300 Ladepunkten hinter EnBW Mobility (8.400). Aktuell
betreibe man mehr als 6.000 öffentliche Ladepunkte in elf
europäischen Ländern, berichtete Eon.