Meta bringt KI-Funktionen doch in die EU
20.03.2025 08:03
In den USA gibt es die KI-Funktionen vom Facebook-Konzern Meta
bereits seit 2023. Nach Zoff mit europäischen Regulierern wird nun
ein erstes Element davon für Nutzer in der EU verfügbar.
Menlo Park (dpa) - Der Facebook-Konzern Meta will seine KI-Funktionen
nach monatelanger Verzögerung nun auch in der EU einführen. Als
erster Schritt wird zunächst ein Chatbot mit Künstlicher Intelligenz
in sechs europäischen Sprachen verfügbar sein, wie Meta ankündigte.
Mit der Zeit wolle man auf den gleichen Funktionsumfang wie in den
USA kommen, hieß es in einem Blogeintrag. Ein Zeitraum dafür wurde
nicht genannt.
Meta AI war in den USA 2023 gestartet. In der Europäischen Union
erlitt der Konzern im vergangenen Jahr einen Dämpfer: Die zuständige
irische Datenschutzbehörde legte sich bei der Verwendung öffentlich
zugänglicher Beiträge bei Facebook und Instagram zum Training der KI
quer. Chatbots mit Künstlicher Intelligenz werden zum Anlernen mit
gewaltigen Mengen an Informationen gefüttert. Meta argumentierte
seinerzeit, dass der Einsatz von Beiträgen aus der EU die KI besser
auf die Gegebenheiten in Europa vorbereiten würde.
Der Chat-Assistent wird kostenlos quer über verschiedene Apps des
Konzerns eingeführt. Zu Meta gehören auch die Messaging-Dienste
WhatsApp und Messenger. Die Einführung in 41 europäischen Ländern
soll diese Woche beginnen.
In den USA ist als Teil von Meta AI unter anderem auch eine
sogenannte multimodale KI auf den vernetzten Brillen des Konzerns
verfügbar, die visuelle Informationen und Sprache verarbeiten kann.
Das Brillengestell hat eine Kamera - und die Nutzer können der KI
Fragen dazu stellen, worauf sie gerade blicken.