EU-Chefdiplomatin fordert bei Gipfel Milliarden für Munition

20.03.2025 12:04

Mit einer Initiative für neue Ukraine-Militärhilfen im Wert von bis
zu 40 Milliarden Euro ist die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas vorerst
gescheitert. Ganz aufgeben will sie aber nicht.

Brüssel (dpa) - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat dazu
aufgerufen, fünf Milliarden Euro für Munitionslieferungen an die
ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung zu stellen. Es brauche nicht
nur Worte, sondern auch Taten, um der Ukraine in ihrem Abwehrkampf
gegen Russland jetzt zu helfen, sagte die frühere estnische
Regierungschefin beim EU-Gipfel in Brüssel.

Kallas hatte ursprünglich einen Plan vorgelegt, der für dieses Jahr
europäische Militärhilfezusagen in Höhe von 20 bis 40 Milliarden Euro

vorsah. Dafür gab es im Kreis der Mitgliedstaaten allerdings nicht
ausreichend Unterstützung. Als ein Grund gilt die hohe Verschuldung
vieler EU-Staaten.

Zu bevorstehenden Gipfel-Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj sagte Kallas, sie freue sich darüber, von ihm
mehr über sein jüngstes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump zu
erfahren. Sie begrüße die Ankündigung Trumps sehr, dass die USA
versuchen wollen, zusätzliche Luftverteidigungssysteme für die
Ukraine zu beschaffen. «Das ist von größter Bedeutung», sagte sie.