90 Künstler an 70 Orten: «Purple Path» eröffnet im April
20.03.2025 13:12
Der «Purple Path» macht lokale und internationale Kunst unter freiem
Himmel erlebbar und verbindet die Kulturhauptstadtregion Chemnitz.
Was erwartet Besucher zur Eröffnung im April?
Chemnitz (dpa/sn) - Mit dem Kunst- und Skulpturenpfad «Purple Path»
steht ein Leitprojekt von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025
nun vor dem offiziellen Start. Präsentiert werden den Angaben nach
Arbeiten von 90 Künstlerinnen und Künstlern an 70 Orten in Chemnitz
und 38 weiteren Gemeinden in der Region. Dabei würden Künstler, die
regional und lokal arbeiten, gleichberechtigt präsentiert mit
international renommierten Namen, betonte Kurator Alexander Ochs.
Dazu gehören demnach Tony Cragg, Rebecca Horn, Olaf Holzapfel, Leiko
Ikemura, Richard Long und Sean Scully.
Per Bus oder Fahrrad den «Purple Path» entdecken
Die Eröffnung ist vom 11. bis 13. April geplant. Neben einem Festakt
in Flöha soll es geführte Bus-, Rad- und Wandertouren am «Purple
Path» geben. Mehr als 20 Kunstwerke wurden bereits vorgestellt,
weitere folgen an dem Wochenende. Auch werden bestehende Arbeiten
integriert wie etwa die Skulptur «Reliquie Mensch» von Michael
Morgner, der Klapperbrunnen von Johann Belz und Sachsens höchstes
Kunstwerk, die von Daniel Buren farbenfroh gestaltete Esse des
Chemnitzer Heizkraftwerkes.
Entlang des Kunstpfades können Interessierte außerdem Ausstellungen
und Mitmachangebote entdecken. Dazu gehören die Schau
«Verstrickungen. Von der Rolle des Textilen in Kunst und
Gesellschaft» im Kunstbahnhof Flöha und eine Präsentation von
Arbeiten des Fotografen und Musikers Till Brönner in
Oelsnitz/Erzgebirge.
Blick in die Zukunft - Europas Kulturhauptstädte im Austausch
Zu den weiteren Höhepunkten im Kulturhauptstadtprogramm gehört in den
kommenden Wochen das Pflanzfestival «Aufbruch» in Chemnitz. Im Sinne
einer gelebten Nachbarschaft werden dabei vom 30. März bis 6. April
in Chemnitz und der Region Hunderte Apfelbäume gepflanzt. So etwa im
Stadtpark, in der Justizvollzugsanstalt und im Barockgarten von
Schloss Lichtenwalde.
Zudem präsentieren vier Theater der Region am 12. April erstmals
gemeinsam ihre Tetralogie «Inside Outside Europe» an einem Abend. Am
4. April werden Vertreter von rund 50 früheren und künftigen
Kulturhauptstädten zu einer Konferenz erwartet, um über die Zukunft
des europäischen Kulturhauptstadtprojekts zu beraten. Es feiert in
diesem Jahr 40. Jubiläum. Die Ergebnisse sollen später dem
EU-Parlament vorgestellt werden.