Kreml nennt massive Aufrüstung Europas gefährlich
21.03.2025 14:07
Die EU sieht sich durch Russland bedroht und will in Verteidigung
investieren. Dies wiederum steigert das Misstrauen in Moskau.
Moskau (dpa) - Die russische Führung kritisiert die beschlossene
massive Aufrüstung in der Europäischen Union (EU). «Die
Militarisierung Europas ist eine äußerst gefährliche Tendenz», sagt
e
Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Sie führe weder zu einer
Entspannung, noch stelle sie Vertrauen wieder her. «Auch macht sie
Europa nicht sicherer.» Vielen Europäern gefalle das nicht, doch fast
alle Politiker folgten dem Mainstream, sagte der Sprecher laut
Berichten russischen Nachrichtenagenturen.
Peskow reagierte damit auf einen Beschluss der EU-Staats- und
Regierungschefs vom Donnerstag in Brüssel. Diese hatten vereinbart,
die Verteidigungsbereitschaft Europas in den kommenden fünf Jahren
entscheidend zu stärken.
Hintergrund sind der Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine und
russische Rüstungspläne, die bei vielen Europäern Sorgen um die
Sicherheit aufkommen lassen. Gleichzeitig bauen die Europäer ihre
eigene Verteidigungsfähigkeit aus, weil der militärische Schutz durch
die USA - insbesondere unter Präsident Donald Trump - zunehmend
infrage gestellt wird. In den kommenden vier Jahren sollen dafür 800
Milliarden Euro mobilisiert werden.