Klimaschutz: EU genehmigt deutsche Staatshilfen
24.03.2025 12:19
Deutschland soll möglichst schnell zu einem klimaneutralen
Industrieland werden. Für Unternehmen entstehen erhebliche Kosten.
Zumindest ein Teil der Lasten könnte nun abgefedert werden.
Brüssel (dpa) - Die Wettbewerbshüter der EU haben fünf Milliarden
Euro an Staatshilfen für von Klimaschutzzielen betroffene deutsche
Unternehmen gebilligt. «Mit der heute genehmigten Regelung werden
ehrgeizige Vorhaben gefördert, die zu einer deutlichen Verringerung
der Treibhausgasemissionen industrieller Produktionsverfahren in
Deutschland führen», teilte die zuständige EU-Kommissarin Teresa
Ribera mit. Sie trage zum Ziel der EU bei, bis 2050 klimaneutral zu
werden, und stelle gleichzeitig sicher, dass potenzielle
Wettbewerbsverzerrungen auf ein Minimum begrenzt würden.
Nach Angaben der Europäischen Kommission können von den Regelungen
etwa Unternehmen aus der chemischen Industrie, aber auch aus der
Metall-, Baustoff- und Lebensmittelindustrie profitieren. Dies ist
zum Beispiel dann möglich, wenn sie CO2-Emissionen durch
Elektrifizierung, den Einsatz von Wasserstoff oder CO2-Abscheidung
und -Speicherung verringern.
Geförderte Projekte müssen innerhalb von drei Jahren eine
Emissionsminderung von 60 Prozent und bis zum Ende des geförderten
Projekts eine Minderung von 90 Prozent im Vergleich zu einem
Referenzsystem erreichen.