Tesla auf EU-Automarkt abgestraft

25.03.2025 07:56

Für den US-Autobauer läuft es derzeit nicht auf dem europäischen
Markt. Da sind einerseits die politischen Auftritte von Großaktionär
Elon Musk. Zudem holen die anderen Anbieter technologisch auf.

Brüssel (dpa) - Elektroautos bleiben trotz insgesamt nachlassender
Neuzulassungen in der Europäischen Union auf dem Vormarsch - für
Tesla allerdings geht es weiter steil bergab. Die Neuzulassungen von
Autos mit reinem Batterieantrieb (BEV - Battery Electric Vehicles)
legten seit Jahresbeginn um über ein Viertel auf 255.489 zu, wie der
europäische Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Damit hatten
sie Ende Februar einen Marktanteil von 15,2 Prozent. 

Der US-Elektroautobauer Tesla konnte davon allerdings nicht
profitieren, im Januar und Februar wurden mit zusammen rund 19.000
Stück gut 49 Prozent weniger Model X und Co. in der EU zugelassen. 

In den vergangenen Monaten hatten sich angesichts der politischen
Aktivitäten von Tesla-Chef Elon Musk immer wieder Unternehmen
öffentlichkeitswirksam von Teslas in ihrem Fuhrpark getrennt.
Allerdings weisen Experten auch darauf hin, dass die jüngsten
Rückgänge der Tesla-Neuzulassungen auch mit einer
Produktionsumstellung zu tun haben könnten. Die Ankündigung des nun
erhältlichen Facelifts des Model Y spiele mit Sicherheit eine Rolle.
Zudem hätten andere Anbieter aufgeholt, was die Technologie betrifft.

Insgesamt hat sich die Zahl der neu zugelassenen Autos in der
Europäischen Union nach einem schwachen Jahresstart auch im Februar
nicht erholt. Im vergangenen Monat wurden laut Acea 853.670 Pkw neu
angemeldet, 3,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn
beträgt das Minus damit drei Prozent. 

Während der VW-Konzern, Renault und BMW eine steigende Nachfrage
verzeichneten, gingen die Neuzulassungen bei Mercedes-Benz und beim
Stellantis-Konzern (Fiat, Peugeot, Opel) zurück.