EU-Kommission steckt 1,3 Milliarden in digitale Technologien

28.03.2025 14:39

Gefördert werden unter anderem generative KI und mehr Sicherheit im
Netz. Auch ein digitales Erdmodell wird ausgebaut, um extreme
Wetterereignisse noch genauer zu simulieren.

Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission will digitale Technologien mit 1,3
Milliarden Euro fördern. Das Geld fließe von 2025 bis 2027 in
Bereiche wie Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Dienste,
Cybersicherheit und digitale Weiterbildung, teilte die Brüsseler
Behörde mit.

Ein Schwerpunkt liegt auf generativer KI - also Systemen, die neue
Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos erstellen. Mit dem Geld sollen
etwa KI-Anwendungen für den Gesundheits- und Pflegesektor entwickelt
werden. Auch die Umsetzung des neuen EU-KI-Gesetzes sowie der Aufbau
gemeinsamer, energieeffizienter Datenräume sind Teil der Förderung.

Naturkatastrophen sollen genauer vorhergesagt werden

Geld fließt zudem in ein europaweites Netz digitaler
Innovationszentren (EDIHs), das Unternehmen beim Testen neuer
Technologien helfen soll. In der Praxis könnte das bedeuten, dass
Betriebe KI-gestützte Programme für ihre Geschäftsprozesse erproben
oder Verwaltungen digitale Lösungen für Bürgerdienste testen.

Auch der Ausbau der digitalen Erdkopie «Destination Earth» steht auf
der Agenda. Das Modell soll künftig noch genauere Vorhersagen zu
Klimawandel und Naturkatastrophen ermöglichen, etwa indem es extreme
Wetterereignisse simuliert.

Unterseekabel besser schützen

Zur Stärkung der Cybersicherheit plant die EU-Kommission unter
anderem eine Reserve für schnelle Reaktionen auf Cyberangriffe. Damit
sollen kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser oder Unterseekabel
besser geschützt werden.