EU-Chefdiplomatin will mehr Druck von den USA auf Putin

31.03.2025 14:25

Die USA wollen mit Pendeldiplomatie zu einer Waffenruhe zwischen
Russland und der Ukraine vermitteln. Doch tut US-Präsident Donald
Trump genug für einen Erfolg?

Madrid (dpa) - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert von der
US-Regierung von Donald Trump eine stärkere Einflussnahme auf den
russischen Präsidenten Wladimir Putin. «Ich denke, dass die
Vereinigten Staaten auch die Aufgabe haben, mehr Druck auf Russland
auszuüben», sagte die frühere Regierungschefin Estlands bei einem
Treffen mit europäischen Außenministern im Madrid. 

Russland müsse im Krieg in der Ukraine einer Waffenruhe zustimmen und
einen Schritt nach vorn machen. Dieser könnte zum Beispiel daraus
bestehen, deportierte ukrainische Kinder zurückzugeben oder
Kriegsgefangene freizulassen.

An den Beratungen zum anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die
Ukraine nahmen neben Kallas unter anderem die Außenminister aus
Polen, Frankreich und Spanien sowie EU-Verteidigungskommissar Andrius
Kubilius teil. Zum Abschluss war eine gemeinsame Erklärung geplant,
in der auch auf die aktuellen Bemühungen von US-Präsident Trump für
eine Waffenruhe eingegangen werden sollte.

Kubilius forderte bei dem Treffen eine umgehende Umsetzung der
zuletzt von der EU-Kommission vorgelegten Aufrüstungsstrategie. Putin
diese nur vorzulesen, werde ihn nicht abschrecken, warnte er.