EU richtet Luftbrücke für Erdbebenopfer in Myanmar ein
02.04.2025 13:42
Tausende Leichen wurden mittlerweile geborgen, Tausende Menschen
werden noch vermisst. Wenige Tage nach der Erdbeben-Katastrophe in
Myanmar schickt die EU Hilfsgüter.
Brüssel (dpa) - Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar bringt die
Europäische Union per Luftbrücke humanitäre Hilfe auf den Weg. Die
EU-Kommission kündigte in Brüssel den Start eines ersten Fluges von
Kopenhagen aus an. Die Lieferung mit 80 Tonnen Hilfsgütern wie
Zelten, Wasser und Medizinprodukten soll an das UN-Kinderhilfswerk
Unicef übergeben geben.
Zudem soll ein Team aus zwölf europäischen Experten in den kommenden
Tagen nach Bangkok und Kuala Lumpur geschickt werden, um die Hilfe
der EU-Mitgliedstaaten zu koordinieren. Die EU hatte bereits am
Freitag 2,5 Millionen Euro für Soforthilfe freigegeben und stellt nun
weitere 500.000 Euro zur Verfügung.
Derweil steigt die Zahl der Todesopfer nach der Katastrophe weiter
an. Nach Angaben der regierenden Militärjunta wurden mittlerweile
2.886 Leichen gefunden. Mehr als 4.600 Menschen wurden demnach
verletzt, rund 370 werden noch vermisst. Das Beben der Stärke 7,7
hatte am Freitag vor allem die zweitgrößte Stadt Mandalay, die Region
Sagaing und die Hauptstadt Naypyidaw erschüttert.