3,8 Millionen Euro von der EU für Tourismusprojekte

16.04.2025 17:03

Die sächsisch-polnische Grenzregion wächst zusammen. Gemeinsame
Projekte werden auch dank EU-Förderung Wirklichkeit.

Dresden (dpa/sn) - Für zwei grenzüberschreitende Vorhaben im Muskauer
Park und in der Oberlausitz fließen 3,8 Millionen Euro aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Insgesamt werden
damit nach Angaben des Infrastrukturministeriums in Dresden in der
aktuellen Förderperiode 28 grenzüberschreitende Projekte mit 36,6
Millionen Euro unterstützt. «Es ist eine wichtige Aufgabe, das
vielfältige Natur- und Kulturerbe im sächsisch-polnischen Grenzgebiet
zu bewahren und zu schützen», sagte Infrastrukturministerin Regina
Kraushaar (CDU). 

Das Engagement für den Muskauer Park und den Geopark Muskauer
Faltenbogen und einen deutsch-polnischen Architekturpfad zeuge von
der engagierten und kreativen Zusammenarbeit beidseits der Neiße,
sagte die Ministerin. Solche Vorhaben brächten Menschen zusammen,
schafften Begegnung und machten Europa vor Ort sichtbar. Weitere
Ideen seien willkommen, «die EU-Fördermittel sind da!».

Konkret soll der Geopfad «Alte Grube Babina» um ein Erholungsgebiet
und 2,8 Kilometer Fuß- und Radweg erweitert werden. Zudem sollen
Ausstellungen zur Industriegeschichte und Wettbewerbe zu Klimaschutz
und Geologie für die Unesco-Stätten sensibilisieren. Ein regionaler
Produktmarkt soll lokale Produzenten und Handwerker unterstützen. Die
Städte Szklarska Por?ba im Riesengebirge und Seifhennersdorf in der
Oberlausitz schaffen ein Wissenszentrum für Architektur, ein
Mini-Museum und eine teils auch multimediale geologische
Ausstellung. 

Über 60 Millionen Euro EU-Förderung bis 2027 

Im Programm Interreg Polen - Sachsen stehen nach Ministeriumsangaben
bis 2027 insgesamt 60,3 Millionen Euro für grenzübergreifende
Projekte zur Verfügung - in den Bereichen Innovation und
Wettbewerbsfähigkeit, Klimawandel und Nachhaltigkeit, Bildung,
lebenslanges Lernen, Kultur und Tourismus sowie partnerschaftliche
Zusammenarbeit.