Land zahlt EU-Frosthilfen an Obstbetriebe aus

18.04.2025 12:13

Im vergangenen Jahr hat Frost teilweise starke Schäden bei Obstbauern
verursacht. Nun fließen finanzielle Hilfen. Auch darüber hinaus gibt
es Unterstützung.

Magdeburg (dpa/sa) - Nach den teils massiven Ernteeinbußen im
vergangenen Jahr hat das Land nun rund zwei Millionen Euro an
EU-Frosthilfen für Obst- und Weinbaubetriebe in Sachsen-Anhalt
angewiesen. Zusammen mit den im Dezember ausgezahlten Landeshilfen
von rund 2,6 Millionen Euro belaufe sich das gesamte Hilfspaket auf
rund 4,6 Millionen Euro, teilte das Landwirtschaftsministerium in
Magdeburg mit.

«Wir helfen schnell, verlässlich und investieren gezielt in einen
besseren Schutz für unsere landwirtschaftlichen Betriebe», erklärte
Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU). Neben den Soforthilfen
wird den Angaben zufolge eine Förderung für sogenannte
Mehrgefahrenversicherungen auf den Weg gebracht. Diese soll
Obstbaubetriebe gegen Risiken wie Frost, Sturm oder Starkregen
absichern.

Auch in diesem Jahr hatte Frost Anfang April bei den Obstbauern
vereinzelte Schäden angerichtet. «Einige zeitige Kirschen hat es
erwischt», sagte die Geschäftsführerin des Obstbauverbands Sachsen
und Sachsen-Anhalt, Carmen Kaps. Die Situation sei aber nicht mit dem
Vorjahr zu vergleichen, als eisige Temperaturen im April zu
Ernteeinbußen von ungefähr 80 Prozent geführt hatten.