Die Namen "Euro" und "Cent"
Der Europäische Rat von Madrid hat 1995 entschieden
Der Europäische Rat von Madrid hat im Dezember 1995 der neuen europäische Währung den Namen "Euro" gegeben. Das Wort Euro sei in allen Sprachen der Europäischen Union leicht auszusprechen, stehe für die Gemeinsamkeit aller Europäer und habe deshalb eine wichtige integrierende Funktion, hieß es nach der Entscheidung.
Auf den Banknoten steht das Wort "Euro" sowohl in lateinischer als auch in griechischer Schrift, während es auf der gemeinsamen Seite der 1- und 2-Euro-Münzen aus Platzgründen nur in lateinischer Schrift aufgeprägt ist.
Die Unterteilung von einem Euro in 100 Cent ist das Ergebnis eines Treffens der europäischen Finanzminister im Oktober 1996. Im Gegensatz zum Begriff "Euro" ist bei dem Namen "Cent" eine umgangssprachliche Abwandlung in den Mitgliedstaaten wahrscheinlich: Während in Deutschland der neue Begriff "Cent" verwendet wird, gebrauchen die Franzosen den traditionellen Namen "centime" für die kleine Währungseinheit weiter.
Als die Staats- und Regierungschefs auf ihrem EU-Gipfeltreffen in Maastricht die Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung beschlossen, war die Entscheidung für den Namen der neuen Währung noch offen. Bei der Auswahl des Begriffs "Euro" wurden unterschiedliche Argumente herangezogen:
- Der tiefgreifende Unterschied zwischen der zukünftigen einheitlichen Währung und der ECU als bloßen gemeinsamen Rechnungseinheit;
- Der Name sollte nicht aus einer bloßen Abkürzung bestehen (ECU bedeutet "european currency unit" - Europäische Rechnungseinheit)
- und er sollte sich in allen Gemeinschaftssprachen problemlos aussprechen lassen.