Anteile am Kapital der Europäischen Zentralbank

Die Kapitalausstattung der EZB wird von den nationalen Notenbanken getragen

Achtung: Die Anteile der EU-Staaten am Kapitalstock der EZB wurden zum 1. Januar 2004 neu berechnet! Die genauen Zahlen finden Sie in der nächsten Woche hier!

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird von den nationalen Notenbanken getragen. Sie bringen das Kapital in Höhe von 5 Milliarden Euro auf. Es kann bei Bedarf erhöht werden. Die Notenbanken der Staaten, die noch nicht am Euro teilnehmen (Dänemark, Großbritannien, Schweden), haben 5 Prozent ihres Kapitalanteils eingezahlt. Damit wird bei der Kapitalausstattung der EZB dem Tatbestand Rechnung getragen, dass diese Zentralbanken ebenfalls in einem Leitungsgremium der EZB, dem erweiterten Rat, vertreten sind.

Für die Ermittlung der zu übertragenen Kapitalanteile sind zwei Kriterien maßgeblich: der jeweilige Anteil an der Gesamtbevölkerung sowie am Bruttoinlandsprodukt der Gemeinschaft. Das spiegelt das Gewicht der einzelnen Länder wider.

Die Europäische Zentralbank erzielt Einnahmen aus den ihr übertragenen Devisenreserven und den eingezahlten Anteilen am Kapital. Von den Einkünften aus den zugeteilten Währungsreserven werden zunächst die Aufwendungen für den Geschäftsbetrieb der EZB abgezogen. Maximal 20 Prozent des verbleibenden Nettogewinns fließen in eine Rücklage. Der Rest wird ab die nationalen Zentralbanken ausgeschüttet, und zwar dem Schlüssel der eingezahlten Kapitalanteile.



Schlüssel für das EZB-Kapital
Nationale Bank van België / Banque Nationale de Belgique
2,8658 %

Danmarks Nationalbank
1,6709 %

Deutsche Bundesbank
24,4935 %

Bank of Greece
2,0564 %

Banco de España
8,8935 %

Banque de France
16,8337 %

Central Bank of Ireland
0,8496 %

Banca d'Italia
14,8950 %

Banque centrale du Luxembourg
0,1492 %

De Nederlandsche Bank
4,2780 %

Österreichische Nationalbank
2,3594 %

Banco de Portugal
1,9232 %

Suomen Pankki
1,3970 %

Sveriges Riksbank
2,6537 %

Bank of England
14,6811 %