Auswahl der Euro-Banknoten
Gestaltungswettbewerb "Zeitalter und Stile in Europa" und "Moderne"
Das Verfahren zur Auswahl der Entwürfe für die Euro-Banknoten begann 1995. Das Europäische Währungsinstitut (EWI) - Vorläufer der Europäischen Zentralbank - wählte zwei Themen für die Gestaltung der Banknotenserie aus: "Zeitalter und Stile in Europa" und ein "modernes Thema".
Im Februar 1996 wurde ein Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben. Die von den nationalen Zentralbanken nominierten Banknotengraphiker wurden aufgefordert, Serien von sieben Scheinen (5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro) zu einem oder beiden Themen zu entwerfen.
Sieben Monate später wählte eine Expertengruppe aus den Bereichen Graphik, Kunstgeschichte und Marketing die fünf besten Gestaltungsentwürfe zu den beiden Banknotenserien aus. Anschließend wurden etwa 2000 Bürger aus der gesamten Europäischen Union zu den Gestaltungsentwürfen befragt.
Im Dezember 1996 stand das Ergebnis des Wettbewerbs fest. Der Banknotendesigner Robert Kalina von der Österreichischen Nationalbank ging als Sieger mit seinen Entwürfen zum Thema "Zeitalter und Stile in Europa" hervor. Jeder der sieben Scheine steht für eine Epoche der europäischen Kulturgeschichte. Am 13. Dezember 1996 wurden die Euro-Banknoten auf dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Dublin der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Frühjahr 1999 genehmigte die Europäische Zentralbank die endgültige technische Ausstattung der Banknoten. Damit waren alle notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen und der Druck der Euro-Scheine konnte beginnen.