Erasmus+ - Auf einen Blick

Überblick zum EU-Förderprogramm für Bildung von 2014 bis 2020

Erasmus+ unterstützt grenzüberschreitendes Lernen -  in und außerhalb Europas. Die Europäische Kommission hat ihre Ihre Initiativen für Bildung, Jugend und Sport im Förderprogramm Erasmus+ zusammengefasst.  

Vier Millionen Bürgerinnen und Bürgern können bis 2020 durch Eramus+ im Ausland studieren und forschen, sich weiterbilden und austauschen, Berufserfahrung sammeln oder Freiwilligenarbeit leisten. Erasmus+ steht Menschen aus allen Ländern offen und richtet sich sowohl an Einzelpersonen als auch Organisationen. Das Programm Erasmus+ ist mit 14,7 Milliarden Euro ausgestattet und läuft noch bis 2020. Es wird in 33 Ländern durchgeführt. In jedem dieser Programmländer ist eine nationale Agentur für die Umsetzung des Programms zuständig und Anlaufpunkt für Fragen.

Im Jahr 2017 förderte Erasmus+ 104.006 Teilnehmer aus Deutschland und fast 800.000 Teilnehmer in Europa, die im Ausland studieren, eine Ausbildung absolvieren oder arbeiten. Frankreich, Deutschland und Spanien waren die wichtigsten Entsendeländer für Studentinnen und _Studenten, während Spanien, Deutschland und das Vereinigte Königreich die drei beliebtesten Studienziele waren. Im Jahr 2017 belief sich das Fördervolumen auf 2,6 Millarden. 

Erasmus+ soll einen Beitrag zur Strategie Europa 2020 für Wachstum, Beschäftigung, soziale Gerechtigkeit und Inklusion sowie zu den Zielen des strategischen Rahmens der EU für allgemeine und berufliche Bildung (ET2020) leisten. Weiterhin dient das Programm der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung seiner Partnerorganisationen im Bereich der Hochschulbildung und der Verwirklichung der Ziele der EU-Jugendstrategie.

Überblick zu den wichtigsten Zielgruppen von Erasmus+:

  • Studierende
  • Auszubildende
  • Schülerinnen und Schüler
  • Berufstätige in der Jugend- und Bildungsarbeit
  • Praktikantinnen und Praktikanten
  • Lehrkräfte
  • Freiwillige 
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • Bildungs- und Ausbildungsträgern
  • Denkfabriken (Think-Tanks)
  • Unternehmen

Übersicht der Erasmus+ -Programme:

  • Lernmobilität von Einzelpersonen (Leitaktion 1): Förderung von Auslandsaufenthalten im Rahmen der Schul- und Hochschulbildung, der Aus- und Weiterbildung, eines Praktikums, des Europäischen Freiwilligendienstes und Jugendaustausch 
  • Kooperation zur Innovationsförderung und zum Austausch bewährter Verfahren (Leitaktion 2): Unterstützung grenzüberschreitender Partnerschaften und Kooperationsprojekte zwischen Schulen, Hochschulen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Behörden 
  • Unterstützung politischer Reformen für Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe (Leitaktion 3): Politikunterstützung zur Weiterentwicklung der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe
  • Erasmus Mundus-Programm: Hochschulförderung und -stipendien für europäische und internationale Studiengänge 
  • Jean Monnet-Programm: Förderung der Hochschulforschung zur europäischen Integration 
  • Sportförderung: Förderung von grenzüberschreitenden Partnerschaften zwischen Sportorganisationen und gemeinnütziger Sportveranstaltungen
  • Jugend in Aktion: EU-Förderung für Jugendbegegnungen und Freiwilligendienste

Ziele von Erasmus+:

Über die Ergebnisse von Erasmus+ geben Berichte und Statistiken sowie die Erasmus+-Projektplattform Auskunft. Auf dieser Plattform finden Sie auch die meisten durch Erasmus+ finanzierten Initiativen und Erfolgsgeschichten.

In Deutschland setzen vier Nationale Agenturen das Programm Erasmus+ um. Dies sind auch die Ansprechpartner für Fragen rund um Antragstellung und Unterstützung für europäische Projekte.
 
Überblick der Ansprechpartner für Erasmus+ in Deutschland:

  • Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit: Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)
  • Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich: Pädagogische Austauschdienst (PAD) im Sekretariat der Kultusministerkonferenz
  • Nationale Agentur Bildung für Europa für Berufs- und Erwachsenenbildung: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
  • Nationale Agentur für das Erasmus+-Programm JUGEND IN AKTION: JUGEND für Europa

Weitere Informationen zu den EU-Programmen für Bildung, Jugend und Sport:

  • Übersicht zu Programmen von Erasmus+ 
  • Lernmobilität von Einzelpersonen (Leitaktion 1)
  • Kooperation zur Innovationsförderung und zum Austausch bewährter Verfahren (Leitaktion 2)  
  • Unterstützung politischer Reformen für Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe (Leitaktion 3)
  • Erasmus Mundus-Programm
  • Jean Monnet-Programm
  • Sportförderung