Mit Euro-Briefmarken frankierte Umschläge in ganz Europa in den Kasten?
Es bleibt eine Vielzahl von Post- und Kurierdiensten mit unterschiedlichen Portosätzen
In der Europäischen Union wird es auch nach der Einführung des Euro eine Vielzahl von Post- und Kurierdiensten mit ganz unterschiedlichen Gebührensätzen geben. Damit wird auch jedes EWU-Mitgliedsland weiter seine eigenen nationalen Briefmarken herausgeben. Nur die Währungsbezeichnung wird einheitlich. Eine im gesamten Euroraum gültige „EU-Marken“ gibt es nicht. Briefmarken der Deutschen Post AG gelten auch weiter nur in Deutschland. In der Europäischen Union gibt es auch nach der Einführung des Euro eine Vielzahl von Post- und Kurierdiensten mit ganz unterschiedlichen Gebührensätzen.
Das jeweilige nationale Tarifsystem bleibt erhalten. Auch das Land, in dem die Briefmarken erscheinen, ist weiterhin auf den Briefmarken angegeben. Es ist also auch weiterhin problemlos zu erkennen, aus welchem Land Europas man eine Postkarte oder eine Brief erhalten hat.
Für Sammler, die europaweit nach Briefmarken Ausschau halten, ist dies eine positive Nachricht. Für sie wird sich nicht viel ändern. Sie können weiterhin beispielsweise ihre französische oder spanische Sammlung vorführen.
Für die Urlaubs- oder Geschäftsreise in ein Land der Eurozone, etwa nach Griechenland oder Österreich, bedeutet dies jedoch, daß man seine auf Euro lautenden Briefmarken aus Deutschland nicht einfach dort auf die Postkarten kleben kann. Vielmehr muß man sich wie bisher vor Ort mit den nationalen Briefmarken versorgen.